Geschichte der Stadtpfarrkirche Grein


Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1147. Der spätgotische Bau wurde nach dem Großbrand von 1642 erneuert und der Turm erhöht auf 55m. In dem zweijochigen Anbau im nördlichen Turmeck befindet sich eine lebensgroße barocke Ölberggruppe mit der dazugehörigen szenischen Wandmalerei (um 1650). Besonders dekorativ bemalt ist die Südwand mit Wappen und der Uhr mit dem Renaissance-Ziffernblatt; das Fresko der Sonnenuhr trägt die Jahreszahl 1622.

 

Die Pfarrkirche Grein ist dem heiligen Ägidius geweiht. Das von Bartolomeo Altamonte 1749 geschaffene Altarbild zeigt den hl. Ägidius mit der Hirschkuh ("Hindin") und wird von einem schwungvollen Barockaufbau umrahmt.

 

Den barocken Aufsatz des zwölfeckigen Taufbeckens aus Marmor krönt die plastische Gruppe der "Taufe Christi".

 

Die Kanzel wurde um 1670 im Knorpelstil errichtet. An der Brüstung sind zwischen Engelsköpfen die vier Kirchenväter Augustinus, Ambrosius, Gregor und Hieronymus erkennbar. Den Schalldeckel zieren neben Engelsköpfen die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

 

Auffallend ist auch das barocke Weihwasserbecken aus Marmor (1726). Das Relief in der Mitte zeigt die fünf Wundmale Christi.

 

 

Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen: 7.00 Uhr und 10.00 Uhr